Leuchtturm
Der Leuchtturm wurde 1300-1310 erbaut und beschützte, damals als Wehrturm, die Elbmündung vor Piraten und Plünderern.
Schon vor 1644 wurden auf Neuwerk Kohlenblüsen als Nachtsichtzeichen betrieben, aber erst seit 1814 wurde der Turm als Leuchtfeuer benutzt, 1892 mit einer Fresnellinse ausgestattet und 1924 zusammen mit den anderen Gebäuden der Turmwurt unter Denkmalschutz gestellt. Mit einer 1000 Watt Glühlampe war sein Licht bis zu 30 Kilometer sichtbar.
2010 feierte der Turm sein 700-jähriges Bestehen. Als offizielles Seezeichen wurde der Turm im Februar 2014 abgeschaltet, da seine Funktionalität für die Seefahrt aufgrund moderner Navigation in den Hintergrund getreten ist. Das Leuchtfeuer wurde durch ein kleines weißes Festfeuer ersetzt. Die Grün-Weiß-Rote Sektorenblende, die früher zur Unterscheidung von gefährlichen Untiefen und Fahrwasser diente und auch den Wattwanderern im kleinen Vogelsand bei der Orientierung half, wurde leider mit der Abschaltung ausgebaut. Im Leuchtturm befindet sich heute eine Pension, über die man Zugang zur Aussichtsplattform erhält, sowie die Gaststätte „Turmschenke“.